Zusammenfassung
Die Agenda zum Thema Nachhaltige Finanzierung in der Europäischen Union (EU) wird über alle Anlageklassen und wichtigen Finanzprodukte hinweg rasch und ehrgeizig umgesetzt. Die neuen ESG-Vorgaben beziehen sich auf Offenlegungsanforderungen an Unternehmen und Anleger, Nachhaltigkeitspräferenzen beim Vertrieb von Investmentprodukten, Nachhaltigkeitsmethodiken, Benchmarks für Investitionen und grüne Anleihen. Es geht nicht mehr um das „Ob“, sondern nur noch um den Umfang der Maßnahmen.
Zur Einstellung auf diese Veränderungen sind zahlreiche Maßnahmen erforderlich (z.B. Markttests). Eine Reihe von Fragen ist jedoch nach wie vor offen. So ist z.B. nicht klar, wann fiskalpolitische Maßnahmen wie eine globale CO2-Bepreisung eingeführt werden, um Nachhaltige Finanzierungen zu unterstützen.
„Wie umfangreich sind die Maßnahmen?“ – Was hat sich Europa beim Thema Nachhaltigkeit vorgenommen, und welche Rolle spielen Anleger dabei?
Die EU hat sich im Bereich Nachhaltige Finanzierung drei Ziele gesetzt:
- Kapitalströme in Richtung nachhaltiger Investitionen neu ausrichten,
- Mainstreaming von Nachhaltigkeit im Risikomanagement und
- Förderung von Transparenz und Langfristigkeit.
In dieser Phase können die Arbeiten des EU-Aktionsplans zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums und der Technischen Expertengruppe nicht mehr ignoriert werden. Anleger und Finanzsektor sollten sich jetzt vielmehr konstruktiv dazu äußern, wie die neuen Regulierungen möglichst effizient umgesetzt werden können.
Die EU hat umfangreiche Ressourcen eingesetzt, um gleich den ersten Entwurf so gut wie möglich zu gestalten. So wurden 160 zusätzliche technische Experten um ihre Mitarbeit gebeten, damit die EU-Taxonomie so gut wie möglich auf den Stand der Wissenschaft abgestimmt ist und entsprechend überprüft werden konnte.
ZUR VOLLSTÄNDIGEN STUDIE
Investieren birgt Risiken. Der Wert einer Anlage und Erträge daraus können sinken oder steigen. Investoren erhalten den investierten Betrag gegebenenfalls nicht in voller Höhe zurück. Die dargestellten Einschätzungen und Meinungen sind die des Herausgebers und/oder verbundener Unternehmen zum Veröffentlichungszeitpunkt und können sich – ohne Mitteilung darüber – ändern. Die verwendeten Daten stammen aus verschiedenen Quellen und wurden als korrekt und verlässlich bewertet, jedoch nicht unabhängig überprüft; ihre Vollständigkeit und Richtigkeit sind nicht garantiert. Es wird keine Haftung für direkte oder indirekte Schäden aus deren Verwendung übernommen, soweit nicht grob fahrlässig oder vorsätzlich verursacht. Bestehende oder zukünftige Angebots- oder Vertragsbedingungen genießen Vorrang. Die verwendeten Daten stammen aus verschiedenen Quellen und wurden als korrekt und verlässlich bewertet, jedoch nicht unabhängig überprüft; ihre Vollständigkeit und Richtigkeit sind nicht garantiert. Es wird keine Haftung für direkte oder indirekte Schäden aus deren Verwendung übernommen, soweit nicht grob fahrlässig oder vorsätzlich verursacht. Bestehende oder zukünftige Angebots- oder Vertragsbedingungen genießen Vorrang. Environmental, Social and Governance (ESG)-Strategien berücksichtigen Faktoren, die über traditionelle Finanzinformationen hinausgehen, um Wertpapiere auszuwählen oder Risiken zu eliminieren, die dazu führen könnten, dass die relative Anlageperformance von anderen Strategien oder breiten Marktbenchmarks abweicht. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.
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Zusammenfassung
Investieren in einen guten Zweck – lange Zeit wurde dies in der Finanzwirtschaft nicht als Investitionstätigkeit im eigentlichen Sinne betrachtet, sondern dem Bereich der Wohltätigkeit und des Mäzenatentums zugeordnet. Der Grund: die fehlende Renditeerzielungsabsicht. Doch ein Gegensatz zwischen gutem Zweck und Rendite existiert nur scheinbar: Impact Investments.